KI im Fokus: Recherchetool Perplexity AI

Oktober 2, 2024 Von admin
KI im Fokus: Heute Perplexity

Nach längerer Pause möchte ich Euch heute mal wieder ein KI-Tool vorstellen: Perplexity. Genau wie ChatGPT kann dieses Tool Texte erstellen. Im Gegensatz zu ChatGPT ist Perplexity jedoch ein Echtzeit-Recherchetool. Das bedeutet, das KI-Tool wertet Websites und auch Social Media Beiträge in Echtzeit aus.

Ein großer Vorteil ist aus meiner Sicht, dass Perplexity in seinen Antworten jede Aussage mit einer Quelle belegt. Aussagen, die einem etwas fragwürdig vorkommen, kann man so schnell überprüfen. Aber auch generell kann ich mir auf diese Weise schnell einen Eindruck verschaffen, ob mir die verwendeten Quellen seriös erscheinen. Die Gefahr, auf eine Halluzination (von der KI frei erfundene Aussage) hereinzufallen ist damit deutlich geringer.

Du kannst die Recherche außerdem auf bes

timmte Bereiche wie wissenschaftliche Arbeiten, Nachrichten oder spezifische Plattformen eingrenzen. Dabei ist zu beachten, dass Perplexity nur frei zugängliche Inhalte auswertet. Da im wissenschaftlichen Bereich der Zugriff auf viele Beiträge kostenpflichtig ist, sollte man die Ergebnisse bei rein wissenschaftlichen Recherchen vor diesem Hintergrund besonders aufmerksam prüfen.

Hilfreich finde ich an Perplexity außerdem die Funktion „Related“.  Unter jeder Antwort bietet das KI-Tool in der Regel fünf weitergehende Fragen an, mit denen man das Rechercheergebnis vertiefen kann.

💡 Mein Tipp
Auch in der kostenlosen Version kann man die Pro-Suche nutzen. Diese kann man mit dem kleinen Auswahl-Button im Texteingabefeld rechts aktivieren. Damit kannst du besonders komplexe Anfragen stellen.

⚡ Perplexity im Praxistest
Ich habe Perplexity gebeten, die aktuellen Trends im Bereich Lagerverwaltungssoftware zu recherchieren und die Ergebnisse dann in einem Statement aus Sicht des Geschäftsführers eines mittelständischen Logistiksoftware-Anbieters zusammenzufassen.

Leider war mein Prompt an einer Stelle ungenau formuliert, so dass Perplexity den Geschäftsführer anspricht, statt aus seiner Sicht zu schreiben. So schnell kann`s gehen: An einer Stelle in der Eile ein „für“ statt ein „aus Sicht von“ getippt. Schon ist es passiert. Dem Inhalt tut das allerdings keinen Abbruch. Der klingt gut und die Quellen scheinen ebenfalls gut ausgewählt. Insgesamt hat Perplexity für das Statement vier verschiedene Quellen verwendet. Im Screenshot sieht man, wie das KI-Tool die Quellenangaben darstellt.

Symbolbild KI im Fokus

 

🙂 Fazit
Ich finde Perplexity im Arbeitsalltag hilfreich und einfach anzuwenden.